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Bremer Banken verkaufen mehr Geld

■ 512 Millionen Außenstände / Bauen brummt nicht

In-und ausländische Unternehmen und Privatpersonen haben sich bei Bremer Geldinstituten mehr Geld geliehen. Bremer Banken und Sparkassen reagierten darauf mit einer kräftigen Ausweitung des Firmenkreditgeschäftes.

Wie aus dem am Freitag veröffentlichten Vierteljahresbericht der Landeszentralbank Bremen hervorgeht, erhöhten sich die Kundenforderungen um 512 Millionen DM (plus 4,2 Prozent). Etwa die Hälfte der Ausleihungen wurden an ausländische Kreditnehmer ausgezahlt, die diese Mittel vor allem für Schiffsfinanzierungen sowie für Im- und Exportgeschäfte verwendeten.

Inländische Unternehmen und wirtschaftlich selbständige Privatpersonen, deren Verschuldung um 286 Millionen (plus 2,8 Prozent) zunahm, fragten vor allem kurzfristige Finanzierungsmittel nach.

Die Ausweitung der Wohnungsbaukredite um 132 Millionen DM (plus ein Prozent) blieb deutlich hinter der Expansion im Unternehmenskreditgeschäft zurück. Die privaten Haushalte verschuldeten sich für den Erwerb von Wohnungseigentum um 79 Millionen DM, während sie für die Finanzierung von langfristigen Konsumgütern kaum neue Kredite aufnahmen. Lediglich von der Überziehung ihrer Girokonten machte sie regen Gebrauch. Der Bestand der Debetsalden bei den Bremer Banken erhöhte sich damit um sechs Prozent auf 186 Millionen DM.

dpa

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