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Brandt sieht noch Friedenschancen

■ Arabische Lösung nicht ausgeschlossen/ Marokko fordert arabischen Gipfel/ Hussein will nicht unter Druck verhandeln

Bonn/Brüssel (taz) — Die Bundesregierung, so der SPD-Ehrenvorsitzende Willy Brandt als Fazit seiner Irak-Reise, soll nun endlich eine aktive Nahost-Friedenspolitik entwickeln, statt sich nur hinter hehren Forderungen zu verschanzen. Er jedenfalls habe in Bagdad den Eindruck gehabt, daß dort ein Nachdenken über eine arabische Friedenslösung begonnen hat, die durch Europa und speziell die BRD unterstützt werden sollte. Brandt begrüßte den Vorschlag des marokkanischen Königs, noch einmal einen arabischen Gipfel einzuberufen. Seinen Eindruck aus den Gesprächen mit Saddam Hussein formulierte er knapp und überraschend: der irakische Diktator sei im Westen intellektuell unterschätzt worden. SEITEN 2 & 10

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