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Brandenburger Tor: Weitere Risse

Berlin. Der Senator für Stadtentwicklung und Umweltschutz, Volker Hassemer, hat weitere Untersuchungen zu der Frage angeordnet, inwieweit das Brandenburger Tor durch bisherige Erschütterungen bereits Schäden aufweist und welche bei einer eventuellen Öffnung des Tores für den Straßenverkehr zu erwarten wären. In einem am Mittwoch veröffentlichten Zwischenbericht bisheriger Untersuchungen und Ultraschallmessungen wird von »inhomogenen Bodenpressungen« gesprochen, das sind nicht an allen Stellen des Bauwerkes gleichmäßig auftretende Übertragungen der Last des Bauwerkes auf den Boden. Sind solche Bodenpressungen bzw. -setzungen inhomogen, entstehen Spannungen im Bauwerk, die zu Schäden (Rissen) führen können. Hinweise auf solche inhomogenen Bodenpressungen sind dem Bericht zufolge an vielen Stellen des Bauwerkes zu finden, wie die seit langem (1926) bekannten Risse im Dachgesims. Ein in Nord-Süd-Richtung verlaufender Riß lasse auf ein Setzen der Säulen schließen. An der Basis einer Säule auf der Ostseite ist ein relativ neuer Haarriß von etwa 30 Zentimeter Länge erkennbar, der seinem Aussehen nach ein Spaltriß infolge Überlastung sein könnte. Schwingungsmessungen zeigten ferner ausgeprägte Resonanzen des Bauwerkes in jenen Frequenzbereichen an, die durch den öffentlichen Nahverkehr ausgelöst werden. dpa

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