Brandenburg: Antisemitische Vorfälle
In Brandenburg hat es einer Studie zufolge von 2014 bis 2018 insgesamt 492 antisemitische Vorfälle gegeben. Darunter seien 433 polizeilich registrierte Straftaten gewesen. Das sagte der Geschäftsführer des Bundesverbands der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus, Benjamin Steinitz, am Donnerstag bei der Vorstellung der Studie in Potsdam. Die übrigen Vorfälle seien von Beratungsstellen gemeldet worden. Die meisten Straftaten wie Schmierereien oder Sachbeschädigungen hätten sich im Umfeld von jüdischen Einrichtungen ereignet, berichtete Steinitz. In 67 Fällen habe es sich um antisemitische Straftaten gegen Personen gehandelt, so Steinitz. Dabei handelte es sich laut Studie überwiegend um Beleidigungen und Bedrohungen. Allerdings waren darunter auch 14 Gewalttaten gegen jüdische Menschen. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen