Brandenburg schliesst Finanzierungslücken: Darlehen für Filmproduktionen aus der Region

Ein neues Darlehensprogramm soll Finanzierungslücken bei Filmproduktionen in der Region Berlin-Brandenburg schließen. Es ist mit fünf Millionen Euro ausgestattet, gilt ab Mitte August und soll über drei Jahre laufen. Brandenburgs Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke) begründete die Maßnahme am Montag mit dem Ausgleich von Wettbewerbsnachteilen und dem „Marktversagen“ klassischer Geschäftsbanken, wenn es um eine Risikofinanzierung gehe. Die Region gehöre bundes- und europaweit zu den größten Produktionsstandorten für Filme. Über eine Beteiligung Berlins an den „Gap“-Darlehen soll nach der Abgeordnetenhauswahl am 18. September gesprochen werden.

Die Nachfrage nach einer „Lückenfinanzierung“ bei Filmproduktionen sei groß, sagte Christoffers. Schon jetzt gebe es erste Anfragen und Gespräche. Voraussetzung für eine Bewilligung sei, dass jeder investierte Euro eine dreifache Wertschöpfung zur Folge hat, also Folgeinvestitionen in dieser Größenordnung auslöst. Die Darlehen hätten eine Höhe von 100.000 bis maximal 500.000 Euro. Zielgruppe seien deutsche Produzenten in der Region. (dpa)