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Brand im Asylanten-Wohnhaus

■ Bremerhavener Polizei vermutet Brandstiftung / 45 Menschen mußten evakuiert werden

Brandstiftung dürfte nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen die Ursache für das Feuer in einem Bremerhavener Haus sein, in dem ausschließlich AsylbewerberInnen untergebracht waren. In der Nacht zum Samstag hatten AnwohnerInnen in dem zweigeschossigen Gebäude in der Georg-von-Seebeck-Straße Rauch beobachtet und die Feuerwehr alarmiert. Die eilte herbei und konnte zwar den Brand löschen, nicht aber verhindern, daß das Gebäude wohl auf längere Zeit unbewohnbar bleibt.

In dem vom Sozialamt Bremer haven angemieteten Haus lebten 45 Menschen, unter ihnen 25 Kinder. Sie kamen zwar mit dem Schrecken davon, die

Gewißheit allerdings, daß der Brandanschlag in erster Linie ihnen galt, dürfte fortan für unruhigen Schlaf sorgen.

Mit Hilfe von Polizei und Rettungsorganisationen wurden die BewohnerInnen evakuiert und, mit dem nötigsten versorgt, in anderen Unterkünften vorläufig einquartiert.

Die noch in der Brandnacht angestellten Ermittlungen von Polizei und Feuerwehr ergaben, daß

das Feuer an zwei Stellen zur selben Zeit ausgebrochen war. In einem Büroraum im Hochparterre, dort war die Fensterscheibe eingeschlagen, und in einem Kellerraum, das Fenster dort war nicht verschlossen, hatten die bislang unbekannten Täter das Feuer gelegt. Sie hinterließen weder Bekennerschreiben noch Drohbriefe, wohl aber das Tatwerkzeug. Als Brandsatz identifizierte die Kriminalpolizei einen Flaschendrehverschluss auf gläsernem Flaschenhals und eine etwa 50 Zentimeter lange Lunte.

anh

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