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Brände und kleine Überschwemmungen

■ Gewitter im Norden forderte ein Todesopfer und Sachschäden

Schwere Gewitter mit sintflutartigen Regenfällen haben am Mittwoch abend und in der Nacht zum Donnerstag erhebliche Schäden verursacht. Ein 34 Jahre alter Mann wurde am Mittwoch abend in Stade vom Blitz erschlagen. Er hatte mit zwei Kindern unter einem Baum Schutz gesucht, als ein Blitz einschlug, berichtete die Polizei. Die Kinder blieben unverletzt. In Hamburg wurde ein 54jähriger Mann vom Blitz getroffen und zu Boden geschleudert. Er kam mit einem gebrochenen Arm ins Krankenhaus. Nach Blitzeinschlägen brannten mehrere Dachstühle. Die Regenfluten überschwemmten etliche Keller in Hamburg und im Kreis Pinneberg.

Zentrum des Unwetters waren das südliche Holstein und Hamburg. In Quickborn (Kreis Pinneberg) steckten Blitze zwei Dachstuhlbrände an. In Ellerau (Kreis Segeberg) brannte nach einem Blitzeinschlag der reetgedeckte Dachstuhl eines 200 Jahre alten Bauernhofes. Menschen wurden nicht verletzt, Sachschaden etwa 200 000 Mark.

In Burweg (Landkreis Stade) traf der Blitz ein 150 Jahre altes Bauernhaus, das bis auf die Grundmauern niederbrannte, Sachschaden 250 000 Mark. Die beiden 80jährigen Bewohner konnten sich vor den Flammen retten.

In Hamburg wurde die Feuerwehr bis Mitternacht 112 Mal gerufen. Auch in den nächsten Tagen muß nach den Prognosen des Hamburger Seewetteramtes mit Gewittern gerechnet werden. Erst am Sonnabend wird eine Abkühlung des schwülen Wetters erwartet. Zu Wochenbeginn sinken die Temperaturen auf etwa 20 Grad. lno

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