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Bonner Widersprüche über EU-Finanzierung

Bonn/Brüssel (rtr) – Im Streit über die Reform der EU-Agrarausgaben kommen aus der Bundesregierung widersprüchliche Aussagen über die deutsche Verhandlungsposition. Vizeregierungssprecherin Charima Reinhardt sagte am Freitag in Bonn, die von Deutschland geforderte und von Frankreich strikt abgelehnte Kofinanzierung der Agrarausgaben stehe weiter auf der Tagesordnung. Kanzleramtsminister Bodo Hombach und Landwirtschaftsminister Karl-Heinz Funke (beide SPD) hatten am Vortag hingegen erklärt, die Kofinanzierung sei wegen des französischen Widerstands kaum realisierbar und bei den EU-Agrarministern kein Thema mehr. Dort legte Deutschland einen neuen Kompromißvorschlag vor. Die Kofinanzierung könnte Deutschland bei seinen Zahlungen an die Europäischen Union (EU) Millardenentlastungen bringen. Frankreich würde aber belastet.

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