: Bonn will Drogen bekämpfen
Bonn (dpa) - Mit ihrem nationalen Rauschgiftbekämpfungsplan will die Bundesregierung nach den Worten ihres Sprechers Hans Klein alle „verfügbaren Kräfte zusammenfassen, auf gemeinsam festgelegte Ziele ausrichten und zusätzliche Ressourcen zur Rauschgiftbekämpfung erschließen“. Auf Einladung von Bundeskanzler Helmut Kohl kommen morgen Vertreter der mit Drogenproblemen befaßten öffentlichen und privaten Institutionen und Organisationen am Mittwoch in Bonn zusammen, um den Plan anschließend vorzustellen. Hintergrund ist der immer noch wachsende Drogenmarkt mit immer mehr Opfern. Während die Bundesrepublik im vergangen Jahr rund 1.000 Drogentote zu verzeichnen hatte, waren es in den ersten fünf Monaten dieses Jahres bereits 432 Menschen, die am Rauschgiftkonsum starben. Wie Klein am Montag vor der Presse erläuterte, geht der Plan von einer verstärkten Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität aus. Schwerpunkte sind eine breite gesundheitliche Aufklärung mit dem Ziel, die Nachfrage nach Rauschgiften einzuschränken.
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