: Bombodrom: EU schaltet sich ein
In den Streit um den in Nordbrandenburg geplanten Luft-Boden-Schießplatz „Bombodrom“ hat sich nun auch die Europäische Union (EU) eingeschaltet. Wie eine Kommissionssprecherin in Brüssel bestätigte, wurde ein Vertragsverletzungsverfahren gegen die Bundesrepublik Deutschland eingeleitet und die Bundesregierung zu einer Stellungnahme über Verstöße gegen europäisches Umweltrecht aufgefordert. Die Anwälte der „Bombodrom“-Gegner hatten im August 2003 für die Umweltverbände Nabu und BUND bei der EU-Kommission Beschwerde gegen die Inbetriebnahme des 142 Quadratkilometer großen früher sowjetischen Militärgeländes eingereicht. Mehrere europäische Naturschutzgebiete würden durch eine militärische Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide schwerwiegend beeinträchtigt, lautete die Begründung. epd