: Bombardier klagt gegen Daimler
MONTREAL afp ■ Der kanadische Schienenfahrzeugbauer Bombardier hat gegen den DaimlerChrysler-Konzern bei der Internationalen Handelskammer in Paris eine Schadenersatzforderung in Höhe von einer Milliarde Euro erhoben. Den Kanadiern zufolge hat der deutsch-amerikanische Autobauer beim Verkauf von DaimlerChrysler Rail Systems (ADtranz) zum Übergabestichtag Ende April 2001 vertraglich ein bestimmtes Niveau an Eigenkapital garantiert. Nach der Übergabe seien dann „gravierende Wertabweichungen des übernommenen Nettovermögens“ festgestellt worden. Bombardier hatte die Schadenersatzforderung Mitte Februar angekündigt, DaimlerChrysler sie als „in jeder Hinsicht unbegründet“ zurückgewiesen. Analysten zeigten sich erstaunt über die Höhe der Ersatzforderung, die sogar über dem Kaufpreis von 725 Millionen Dollar liegt.
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