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Börsengang rettet Italiens Haushalt

Mailand (dpa) – Mit dem weltgrößten Börsengang aller Zeiten rettet Italien sein Versprechen an die EU-Partner, seine Staatsverschuldung im laufenden Jahr weiter zu senken. An diesem Dienstag werden 35,5 Prozent der Aktien des staatlichen Energiekonzerns Enel an den Börsen in Mailand und New York eingeführt. Italien nimmt mit der Teilprivatisierung des zweitgrößten europäischen Stromversorgers 35.000 Milliarden Lire (35,35 Milliarden Mark) ein, die vollständig für den Abbau der Schulden verwendet werden sollen. Dazu fließen dem Schatzamt in diesem Jahr rund 4.000 Milliarden Lire aus dem Verkauf von Aktien der Bank Mediocentrale-Banco di Sicilia und 6.500 Milliarden aus Sonderdividenden von Staatskonzernen zu.

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