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Archiv-Artikel

Börsenaufsicht verklagt KPMG

BERLIN taz ■ Die US-Börsenaufsicht SEC hat Zivilklage gegen das Wirtschaftsprüfungsunternehmen KPMG eingereicht. Sie wirft den Prüfern vor, nicht nur davon gewusst zu haben, dass Xerox seine Gewinne von 1997 bis 2000 zu hoch ausgewiesen hatte, sondern dem führenden amerikanischen Büroausrüster sogar dabei geholfen zu haben. Selbst nach dem Bekanntwerden hätten Prüfer falsche Bilanzen abgezeichnet. Die Klage richtet sich auch gegen vier KPMG-Partner, darunter den früheren Aufsichtsratschef Michael A. Conway. KPMG ist nach Arthur Andersen erst das zweite große Prüfunternehmen, das im Zusammenhang mit den Bilanzskandalen der letzten Jahre tatsächlich von der SEC verklagt wird.