: Bochumer Kurden im Hungerstreik
Bochum (taz) - Von den rund 30 Kurden, die gestern die Räume der ESG in Bochum besetzten, befinden sich drei Männer und drei Frauen im unbefristeten Hungerstreik. Damit protestierten sie gegen die Hausdurchsuchungen und Beschlagnahmungen durch die Polizei, die am 5. August in Bochum und in anderen Städten stattfanden. Appellierend an den humanistischen Anspruch der ESG haben sich die Kurden diesen Besetzungsort ausgesucht. Die ESG ihrerseits zeigte sich eher hilflos und abwartend. Sie lehnen die Aktion der Kurden aus mehreren Gründen ab: Es gibt keine Absprache mit ihnen über diese Aktion; außerdem hält sie das Mittel des Hungerstreik für nicht verhältnismäßig.
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