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Blutrünstige Bestien

Mel Gibson dreht neuen Jesus-Splatterfilm

Splatterfoto: ap

Die blutigste Schweinerei der Filmgeschichte geht weiter. Wie die Horrorfilmagentur dpa am Mittwoch meldete, dreht Mel Gibson als Regisseur „zwei neue Jesus-Filme“. Der gelernte Antisemit Gibson hatte mit dem bestialisch brutalen Splatterfilm „Die Passion Christi“ 2004 einen Riesen­erfolg, den er nun wiederholen möchte. Derzeit finden die Dreharbeiten zu den Fortsetzungen in der römischen Filmstadt Cine­citta statt. Auch wieder dabei als Jesus-Darsteller ist Jim Caviezel, der während der Arbeit an der „Passion Christi“ von einem Blitz getroffen wurde, sich die Schulter verrenkte sowie eine Lungenentzündung und eine Unterkühlung erlitt. Für die jetzigen Dreharbeiten sind diverse neue göttliche Strafen geplant, die den tiefreligiösen Schauspieler treffen werden: Der äußerst attraktive Caviezel wird in einem Tsunami fast ertrinken, bei einem Erdbeben beinahe verschüttet, in einem Sturm schier weggeweht, von einem Waldbrand nahezu überall am Körper versengt und schließlich von blutrünstigen Bestien praktisch tot gebissen – wie sein großes Vorbild Jesus Christus, der ebenfalls nach der biblischen Devise lebte: Wer leiden will, muss schön.

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