Sicher im Bremer Hafen: Blutiges Liebesdrama ...
■ ... fand gestern ein vorläufiges Happy-End/Algerisch-deutsche Ehe geschlossen
Eine binationale Affäre ist abgeschlossen – bis ans Lebensende. Vor dem Bremer Standesamt endete gestern die Odyssee des abgelehnten algerischen Asylbewerbers Abdelhouahab Harats und der Bremerin Martina Rodenberg im ruhigen Hafen der Ehe.
Vorausgegangen waren Ereignisse, die die Bremer Öffentlichkeit, die Innenbehörde und die taz im letzten Herbst bewegt hatten: Trotz eines algerischen Ehefähig-keitszeugnisses hatte die Innenbehörde damals nicht gezaudert, den verliebten – und versprochenen – Algerier abzuschieben. Grund: Es fehlte ein Eintrag, auf dessen Nachreichung die deutschen Behörden nicht warten wollten. Der Abschiebeflieger allerdings kehrte um: Auf dem Flug schnitt sich der Verlobte mit einer Rasierklinge. Auch ein zweiter Abschiebeversuch wurde nur per gerichtlichem Eilbeschluß verhindert.
Das kann jetzt nicht mehr passieren. Wir gratulieren. ede
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
