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Blutiger Konflikt in Jordanien

AMMAN afp/dpa ■ Bei neuen gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Islamisten und der Polizei in der südjordanischen Stadt Maan sind am Sonntag ein Mensch getötet und vier weitere verletzt worden. Unter den Verwundeten seien zwei Polizisten, hieß es von Seiten des Krankenhauses. Die Behörden verhängten eine Ausgangssperre, wie Bewohner berichteten. Bei ersten Auseinandersetzungen in der 70.000-Einwohner-Stadt waren am 10. November sechs Menschen getötet worden, vier Einwohner, ein Polizist und ein Soldat. Am Tag darauf nahm die Polizei fast 130 Menschen fest.

Unterdessen hat das US-Friedenskorps aus Sicherheitsgründen seine Arbeit in Jordanien eingestellt und eine große Anzahl von Mitarbeitern zurückgerufen. Wie aus Quellen der US- Entwicklungshilfebehörde USAID am Sonntag in der Hauptstadt Amman verlautete, werden etwa 60 Freiwillige das Land verlassen. Das Büro des US-Friedenskorps soll geöffnet und mit einigen Mitarbeitern besetzt bleiben.

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