Bismarckbad : Bürgerentscheid: BI geht unter
Vermutlich am 1. Dezember sollen Altonas BürgerInnen über den Erhalt des Bismarckbades am Bahnhof Altona abstimmen. Nachdem die schwarz-grüne Mehrheit in der Bezirksversammlung am Donnerstagabend ein Begehren der Bürgerinitiative zum Erhalt des Bades ablehnte, muss nun das Referendum durchgeführt werden. Senat und Bäderland wollen die Einrichtung aus betriebswirtschaftlichen Gründen zum 19. Dezember schließen. Mitte 2008 soll für 14 Millionen Euro als Ersatz „Hamburgs modernstes Schwimmbad“ an der Holstenstraße fertiggestellt sein, hatte Bäderland vorige Woche angekündigt.
Darüber hat sich nun die BI zerstritten. Zwei der drei Vertrauensleute, Nicole Kalisch und Irmela Kunzmann, halten die Neubaupläne für „glaubhaft und realistisch“. Sie sei „stolz“, so Kalisch gestern in einer Presseerklärung, „die Politiker bewegt“ zu haben. Teile der BI aber wollten dennoch an der „Maximalforderung: Bismarckbad bleibt“ festhalten. Nach ihrer Ansicht zeugt dies von einer „intoleranten Grundausrichtung“ und „pathologischem Starrsinn“ der „Rest-BI“. Für sie gebe es daher „keine Basis für eine Zusammenarbeit mehr“, so Kalisch. SMV