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Bischof verteidigt Attentat auf Pinochet

Santiago (afp) - Der ehemalige Generalsekretär der chilenischen Bischofskonferenz hatte in einem am Sonntag veröffentlichten Zeitungsinterview erklärt, das gescheiterte Attentat auf Präsident General Augusto Pinochet im September letzten Jahres sei vom moralischen Standpunkt aus kaum zu verurteilen, da Pinochet dem Marxismus den Krieg erklärt und seine bei dem Anschlag getöteten Begleiter bewaffnet gewesen seien. Die Attentäter hätten nichts anderes getan, als die Kriegserklärung anzunehmen. Wie der Prälat am Montag vor einem Gericht in Talca 260 Kilometer südlich von Santiago erklärte, wurde er in einem Flugblatt von einem Kommando Rolando Matus, das er am Montag vor seiner Wohnung gefunden habe, mit Mord bedroht.

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