: Billige Taschenspielertricks
Betr.: „Hamburgs Schulen bleiben werbefrei“, taz nord vom 31. 8. 07
Nun will sie doch noch „den zahlreichen Bedenken gegen die neue Werbe- und Sponsoring-Richtlinie Rechnung tragen“. Ist die Hamburger Schulsenatorin etwa lernfähig geworden? Aber nicht doch – sie wurde vom Regierungschef zum Rückzug gezwungen und hat noch nicht mal die Traute, dies selbst bekannt zu geben. Ob sie nun zählen kann (“Schulsenatorin kann nicht zählen“, taz hamburg 31. 8. 07), sei dahingestellt, klar ist allerdings dass sie nicht erzählen will, jedenfalls nicht die Wahrheit. Wenn sie wenigstens zugeben würde, dass sie keine Ahnung hat... Aber wozu denn, da ist ja noch der große Zampano, sorry: Ole, der alles wieder richtet. Aber Hogwarts hat der sicher nicht besucht. Den Sozialetat zusammenstreichen und dann ein Programm zur Abmilderung dieser Misere aus dem Hut ziehen, den Bau einer Kohlendioxid-Schleuder anregen und dann Umsetzungshürden aufbauen, die Schulen der Werbebranche zum Fraß vorwerfen lassen und dann den Gegenwind zur Füllung der eigenen Segel nutzen – das ist keine Zauberei, das sind billige Taschenspielertricks. Holger Gundlach, Hamburg