Bibliotheken in Berlin öffnen wieder: Ausleihe nur nach Vorbestellung
Die öffentlichen Bibliotheken nehmen ab Montag ihren im März stillgelegten Betrieb wieder auf – allerdings mit vielen Einschränkungen.
An deren beiden Standorten in der Amerika-Gedenkbibliothek (AGB) am Halleschen Tor und der Berliner Stadtbibliothek in der Breiten Straße findet allerdings erst einmal reiner „Leihverkehr“ statt. Die als Arbeitsort beliebten Lesesäle bleiben pandemiebedingt vorerst für das Publikum tabu.
Auch das Ausleihen funktioniert anders als für viele gewohnt: Medien können ab Montag online auf der Seite www.voebb.de gebührenfrei bestellt werden. Erst wenn der Status im Bibliothekskonto grünes Licht gibt bzw. eine Benachrichtigung per SMS, E-Mail oder Brief eintrifft, darf der jeweilige Standort aufgesucht werden. Dort ist die Abholung unter Einhaltung der vorgeschriebenen Abstände und bei Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung möglich.
Keine Spiele ausleihbar
Dabei gelten Einschränkungen: Maximal zehn Medien aus dem Freihandbereich und fünf aus den in den Häusern gelegenen „Nahmagazinen“ können entliehen werden, Medien aus dem Außenmagazin bleiben vorläufig unerreichbar. Auch Gesellschaftsspiele sind noch nicht entleihbar (gerade für vom Homeschooling aufgeriebene Eltern relevant), ebenso wenig Kunstwerke aus der Artothek (wahrscheinlich gerade noch verschmerzbar). Eine fachliche Beratung zu Büchern oder anderen Medien vor Ort wird auch nicht angeboten. Rückgaben und die Ausstellung von Bibliotheksausweisen sind dagegen möglich.
Bis Mittwoch, 13. Mai, gelten Abholzeiten von 13 bis 19 Uhr, dann wollen die VÖBB-Bibliotheken diese nach Möglichkeit erweitern. „Der Anfang ist gemacht, bitte seien Sie nachsichtig mit uns, wenn nicht gleich alles auf Anhieb klappt“, schreibt die ZLB auf ihrer Website.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!