Einst große Erfolge, heute weitgehend vergessen: Vor 150 Jahren wurde der Bühnenschriftsteller und Journalist Richard Wilde geboren.
Ihr Ruf als berühmte „Kriminaltelepathin“ reichte bis nach Berlin: Vor 150 Jahren wurde Else Günther-Geffers geboren, die als Medium arbeitete.
Weit über 1.000 satirisch-scherzhafte Strophengedichte hat der unübertroffene Meister im Aufbau eines Spannungsbogens hinterlassen. Vor 90 Jahren starb der Varieté-Humorist Otto Reutter
Zwei Menschen hat er erschossen, es kam zum Sensationsprozess. In einem weiteren Prozess wurde Manasse Friedländer vor 90 Jahren freigesprochen.
Seine Parkanlagen sind das größte Vermächtnis des reisenden Fürsten Pückler-Muskau. Zu Coronazeiten sind sie allseits beliebte Ausflugsorte.
Spiritistische Tischrunden und das Geheimnis im Unterrock: Vor 120 Jahren wurde Berlin dem „Blumenmedium“ Anna Rothe zum Verhängnis.
Leo Heller ist es zu verdanken, dass man heute weiß, wie es in den 1920ern im Milieu ausgeschaut hat. Vor 80 Jahren ist der Journalist gestorben.
Das Berliner Varieté „Scala“ überstand die Weltwirtschaftskrise, aber nicht die Nazis. Gründer Jules Marx starb 1944 im KZ Sachsenhausen.
Der Friedhof auf dem ehemaligen Weinberg ist einer der schönsten Kirchhöfe Deutschlands. Schon von Weitem fällt die terrassenförmige Anlage auf.
Vom Anzeigengeschäft bis zum Zeitungsimperium: Mit vielen Veranstaltungen wird in Berlin Anfang September des Verlegers Rudolf Mosse gedacht.
Vor 140 Jahren geschlossen, ist der Jüdische Friedhof Schönhauser Allee ein begehbares Sepulkralmuseum. Und eine Ruheoase mit morbidem Charme.
Ostpreuße mit Berlin-Faible: Josef Wiener-Braunsberg war Nachfolger von Kurt Tucholsky als Chefredakteur von „ULK“, einer satirischen Zeitungsbeilage.
Egon Jacobsohn porträtierte das Zwanziger-Jahre-Berlin auch von unten, bis er vor den Nazis fliehen musste – vor 125 Jahren ist er in Berlin geboren.
Der Fabrikant Heinrich Ross bannte die Stars der Stummfilmzeit auf Fotopostkarten. Auf der Flucht vor den Nazis verlor der jüdische Neuköllner alles.
In seinen Bildern vom sozialen Elend wollte er nichts beschönigen. Der Berliner MalerHugo Krayn stand gerade vor dem Erfolg, als ihn 1919 die Spanische Grippe dahinraffte
In „Babylon Berlin“ agiert er als Gereon Raths Vorgesetzter eher im Hintergrund. Der reale Ernst Gennat setzte bei der Berliner Kriminalpolizei Standards – etwa mit dem „Mordauto“
Kokain und Morphium befeuerten in den Roaring Twenties auch das Kulturleben in Berlin. Das Opiumgesetz sollte den Drogenkonsum eindämmen.
Vor 100 Jahren wurde der Horrorfilm „Unheimliche Geschichten“ von Richard Oswald in Berlin uraufgeführt. Nur ein Jahr später kam das „Jugendverbot“.
Seine Geschichte wurde oft beschrieben und besungen. Doch das Berliner „Nachtgespenst“ war kein harmloser Unterhalter, sondern sexuell übergriffig.
Im Jahre 1869 eröffnete mit dem legendären „Castans Panoptikum“ das erste Wachsfigurenkabinett in deutschen Landen – natürlich in Berlin.
Jg. 1967; Themenschwerpunkte: Kunst, Kultur und Literatur der Weimarer Republik, Berliner Kriminalgeschichte, Reise, Genealogie