piwik no script img

Bettelmönch

Turin (epd) – Er lebte wie ein Bettelmönch und starb als Millionär: Don Natale („Weihnacht“) Sopetto aus dem piemontesischen Dorf Pobbia, verdingte sich zu Lebzeiten als Rohrschlosser und als Holzfäller, weil sein Pfarrerlohn offenbar nicht ausreichte. Der Geistliche, so bezeugt seine Gemeinde, habe auch stets denselben, schäbigen Talar getragen und nie etwas anderes gegessen als gekochte Kartoffeln. Groß war deshalb das Erstaunen in Pobbia, als das Testament des kürzlich gestorbenen Priesters öffentlich wurde: Don Sopetto war in Wirklichkeit ein steinreicher Mann und besaß Immobilien und Aktien im Wert von umgerechnet 1,5 Millionen Mark.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen