: Betr.:"Tampopo"
In „Tampopo“ feiert das wilde Denken in schlingernder Dramaturgie wahre Triumphe, um nur umso eindrücklicher auf den Sinn von guten Regeln zu verweisen: Ignorante Kinoraschler bekommen gleich zu Beginn deftig was in die Fresse und wie man eine anständige Nudelsuppe fertigt, wird gleichfalls erklärt. Damit aber ist Juzo Itamis amüsanter Großstadtwestern doch der ideale Film für eine Unternehmung, die sich Kinosuppe nennt. Wie gehabt zuerst zwei Tage im Max und Moritz. Dann geht’s rüber in den RAW-Tempel. Und einen Teller Suppe gibt’s zur Kinokarte immer mit dazu.
„Tampopo“: Kinosuppe im Max und Moritz, 22 Uhr
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