: Betr.: "Underworld"
Underworld – ein Name als Corporate identity. Leben in der offiziellen Unterwelt des Techno-Planeten. Wir jetten nach Ibiza und besaufen uns mit Konzept. Underworld, das ist Balearen-Disco bis zum Umfallen, aber auch kühle Welt der Werbeagentur. Der 41jährige Karl Hyde (der ganz oben) ist Kopf der Londoner Technopop-Formation wie auch der international renommierten Werbeagentur Tomato. Bekannt geworden sind Underworld durch ihren Hit „Born Slippy“, der die bekannte Disco-Szene in Danny Boyles Film „Trainspotting“ beschallte und seitdem als sichere Tanznummer unter DJs gilt. Daß am 1. März das dritte Underworld-Album „Beaucoup Fish“ weltweit erscheint, macht stutzig: Bisher nämlich hatte das Trio stets behauptet, die Musik als Hobby zweitrangig neben der eigentlichen Arbeit als Werbegraphiker und -filmer zu sehen, den Erfolg als eher lästig zu empfinden. Weswegen Hyde und die beiden anderen Underworld- Mitglieder, Rick Smith und Darren Emerson, auch die letzten beiden Jahre, ganz Haute Culture, mit Lesungen, dem Erstellen von Ausstellungskonzepten und dem Halten von Symposien verbrachten. Abb.: V2 Records
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
