: Betr.: "Sternstunde 1" - Revue über die "Goldenen Zwanziger" in Berlin
Berlin (taz) - Freitagabend, die „Sternstunde 1“, eine Revue über die „Goldenen Zwanziger“, am Berliner „Großen Stern“ kann beginnen. Berlins Kultursenator Hassemer hat Hansgünter Heyme engagiert und ihn auf die leichte Muse losgelassen. Milva sang, Harald Juhnke verpaßte seine Einsätze. Es wäre ein typisches B–750–Ereignis gewesen, groß, teuer und schrecklich hohl - wenn nicht am Ende Heyme wenigstens einmal seine Qualitäten bewiesen hätte: Da hörte man Walter Benjamins Worte über den Engel der Geschichte, der, vergangenheitszugewandt, immer nur Trümmer sieht. Unten, es war die Zeit nach den Bücherverbrennungen, stand ein Mann auf einer fahrenden Draisine, dem Publilkum den Rücken zuwendend, mit einem kleinen Koffer, während Statisten als Tote die Bühne bevölkerten. Ein Mann auf dem Weg ins Exil.Foto: ap
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