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Betr.: Wolfgang Schäubele zum Nato-Angriff auf Jugoslawien

Der CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende, Wolfgang Schäuble (CDU): „Wer die Beschlüsse des Sicherheitsrates nicht für ausreichend und deshalb die Aktionen der Nato für nicht mandatiert hält, kann seine rechtlichen Bedenken letztlich nur aus dem Interventionsverbot ableiten. Aber darf angesichts der Universalität unseres Menschenrechtsverständnisses eine solche Interpretation wirklich zum Freibrief für Diktatoren werden, ihre eigene Bevölkerung zu vertreiben? Beim Einsatz unserer deutschen Soldaten dürfen wir nicht das Entstehen von Grauzonen zulassen. Eine schleichende Ausweitung ihres Auftrags darf es nicht geben. Selbst ein rein humanitärer Einsatz kann blitzschnell zur Einsatzgrauzone werden, die dann nicht mehr gedeckt ist. AP

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