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Betr.: Prager Judenfriedhof

Wir haben der Schriftstellerin Gertrud Fussenegger zwar den Apfelstrudl verderben können (vgl. taz vom 23.10.), nicht aber den Jean-Paul- Preis, der ihr am letzten Dienstag vom bayerischen Kultusminister Hans Zehetmair verliehen wurde. Fussenegger hatte 1944 den Prager Judenfriedhof (s. Foto) als gruselige Brutstätte des Unheils dämonisiert und die Grabsteine mit der Metapher „Drachensaat“ geschändet. Künftige kahlköpfige Friedhofsschänder mögen sich in Rechtfertigungsnöten an Herrn Zehetmair wenden. Foto: A.M. Bergsteiger

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