: Betr.: Polo
Polo ist ein Wort, das sich aus dem tibetanischen „pulu“ herleitet. In Indien und China wurde das Ballspiel zu Pferde schon vor 2.000 Jahren gespielt. Britische Kaufleute machten daraus Mitte des vergangenen Jahrhunderts einen Sport der „upper class“ und importierten ihn auch nach Europa. Anders als Tennis ist Polo in England und Deutschland eine Domäne der Wohlhabenden: Da nach jedem Chukker (7,5 Minuten) die Pferde gewechselt werden müssen, benötigt man schon deren vier, um eine Partie zu spielen.
Bekannt wurde Polo hierzulande vor allem durch Prinz Charles, den Sohn der englischen Königin: Seine häufigen Stürze und Verletzungen trugen zum Image bei, daß es sich beim Polo um einen echten Männersport handelt: hart, fair, aber riskant.
Der Hamburger Polo Club wurde 1898 gegründet. Er gilt in Deutschland schon aus Gründen der Tradition als die feinste Poloadresse. Die genaue Zahl der Polospieler in Deutschland ist nicht bekannt, es gibt jedoch 16 Clubs mit etwa 150 Spielern.
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