: Betr.: Kurden im Irak
Nach Ende des zweiten Golfkriegs im Frühjahr 1991 nutzten die irakischen Kurden die vermeintliche Schwäche Saddam Husseins zum Volksaufstand. Die irakische Führung übte blutige Vergeltung. Zehntausende Kurden flohen in die Türkei. Im April 1991 riefen die Golfkriegssieger auf irakischem Territorium, nördlich des 36. Breitengrades eine Schutzzone aus. Seitdem entstand in einem Teil Irakisch-Kurdistans die Keimzelle eines unabhängigen kurdischen Staates, die international toleriert, aber von keiner Staatsregierung der Welt anerkannt wird. Eine im August 1992 südlich des 32. Breitengrades eingerichtete Flugverbotszone, bietet den südirakischen Schiiten dagegen kaum Schutz vor irakischen Panzern.
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