: Betr.: Julia Grosse
Julia Grosse ist taz-Kulturkorrespondentin in London
Album des Jahres Shabazz Palaces „Black Up“
Das Rap-Duo aus Seattle mit einem grandios-düsteren und vertrackten Nerd-HipHop-Ungetüm für Jedermann.
Song des Jahres My Morning Jacket „Wonderful (the way I feel)“
Die Harmonien der US-Band säuseln ohnehin in Engelszungen-Sphären, aber in dieser „Aussteiger“-Hymne beißt und kitzelt es insbesondere in der Seele.
Konzert des Jahres Hercules & Love Affair , Bestival
Ihre Zusammensetzung ist ein Geschenk, das wie ein perfekt geglückter chemischer Versuch wirkt: oversized T-Shirts, sexy Stimmen und das Vermögen, Beats in Bewegung umzusetzen.
Flop des JahresEin Text des Magazins „Fräulein“
Die geifernde Analyse der Triebhaftigkeit von Pharrell Williams. Vorgetragen aus pseudofeministischer Sicht. Gruselig rassistisch, sexistischer Stoff zum Fremdschämen.
Krise des Jahres Medien-Hetze
Die Boulevardpresse druckt Steckbriefe von Londons Plünderern neben Tipps, wie man zum Weihnachtsfest noch schnell eine weitere Kreditkarte beantragen kann.