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Archiv-Artikel

Betr.: "Chicago"

„Chicago“, Rollberg, 21.15 Uhr

Etwas aktueller könnte man Catherine Zeta-Jones zwar auch in „Ein (un)möglicher Härtefall“ bewundern, aber die Backkatalog-Pflege kann nie schaden. Zumal so ein Musical wie „Chicago“ vom vergangenen Jahr durchaus seine Reize hat. Harald Fricke jedenfalls ließ sich bezaubern und berichtete in der taz, man wippt „bei den ersten Takten ‚All that Jazz‘ mit dem Fuß, starrt Catherine Zeta-Jones ungeduldig auf die langen Beine, schließt Renée Zellweger als blondiertes Dummchen, das im Affekt zur Mörderin wurde, ganz in sein Herz und möchte am liebten aufspringen und Ovationen klatschen, als Richard Gere seine Stepptanznummer beendet. Das süße Gift der großen Gefühle, die da puppenäugig und rotbäckig zur Schau getragen werden, sie haben auch den eigenen Körper fest im Griff.“