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Bethanien gegen Bürgeramt

Das Künstlerhaus Bethanien wehrt sich gegen ein Bürgeramt, welches ins Erdgeschoss einziehen soll. Die Einrichtung des Amtes mit Meldestelle hat die Bezirksverordnetenversammlung bereits am vergangenen Dienstag beschlossen. Der Umbau für 200.000 Mark soll in den nächsten Wochen beginnen und bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. „Es ist die falsche Strategie, in einem Kulturhaus Verwaltungsstrukturen zu etablieren“, sagte Bethanien-Geschäftsführer Christoph Tannert gestern. Das Bezirksamt habe das Haus nicht in die Diskussion miteinbezogen. „Der Bezirk versucht, das Gespräch mit den Kulturträgern zu umgehen.“ Tannert kündigte Künstlerproteste an. Laut Lorenz Postler, dem zuständigen Stadtrat, gibt es keine Alternative: „Für mich beißt sich die Doppelnutzung nicht.“ Gerade dieser Bezirk brauche dringend ein Bürgeramt. Das Verfahren sei normal und transparent gewesen. Das Bürgeramt wird eine Meldestelle enthalten und 30 Stunden pro Woche öffnen. TAZ

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