Beschwerde gegen Gerichtsentscheidung: Hameln will keine Löwen im Zirkus
Die Stadt Hameln will am Verbot für Wildtiere in Zirkussen festhalten, die auf kommunalen Flächen gastieren. Gegen einen Beschluss des Verwaltungsgerichts Hannover sei deshalb Beschwerde eingelegt worden, sagte Stadtsprecher Thomas Wahmes. Das Gericht hatte im Eilverfahren dem Zirkus Charles Knie recht gegeben und ein vom Rat der Stadt beschlossenes Wildtierverbot gekippt. Dem Gericht zufolge dürfen Kommunen Zirkus-Aufführungen nicht untersagen, nur weil dort auch Wildtiere gezeigt werden. In ihrer Beschwerde hält die Stadt dagegen, dass eine Kommune bei der Vergabe von eigenen Veranstaltungsplätzen einen Gestaltungsspielraum habe. Da es einer Kommune freistehe, Flächen für Zirkusse zu betreiben, stehe es ihr ebenso frei, festzulegen, wer unter welchen Voraussetzungen die Fläche nutzen dürfe. (epd)
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