Berufsorientierungsbörse: Guter Job mit BOB
■ Kammern erwarten 6.000 SchülerInnen
Lokomotivführer, Tierärztin oder Astronaut sind Traumberufe, aber sicher nicht für jeden Jugendlichen das richtige. Wenn das Ende der Schulzeit herannaht, rückt auch die Frage „Was soll ich mal werden?“in den Vordergrund. Hilfe bietet die Berufsorientierungsbörse BOB, zu der am Donnmerstag und Freitag zwischen 8 und 14 Uhr 6.000 SchülerInnen aus Bremen und dem Umland im Berufsförderungszentrum in der Schongauer Straße erwartet werden.
Handels- und Handwerkskammer, Wirtschaftsverbände und Innungen stellen mehr als 70 Berufe aus Handel, Handwerk und Industrie vor, vom Automobilmechaniker über Hebamme/Entbindungshelfer bis zum Zentralheizungs- und Lüftungsbauer. Mit der Aktion sollen auch Lehrer besser über die Möglichkeiten des Arbeitslebens informiert werden.
Damit die Jugendlichen, die klassenweise kommen und mit Bussen kostenlos von Bremen-Nord und dem Bremer Hauptbahnhof abgeholt werden, nicht den Überblick verlieren, sind die Stände in einzelne Berufsgruppen geordnet. So haben die Bereiche Metall, Kaufmännisch, Bau, Mensch/Lebensmittel und Elektro ihre eigenen Eingänge.
Damit die SchülerInnen nicht nur mit den Händen in den Taschen durch die Gänge bummeln, sind an vielen Ständen Mitmachaktionen geplant. „Die Jugendlichen sollen auch mal eine Lakierer-Pistole in die Hand nehmen oder bei den Speditionskaufleuten mit dem Handy eine Ladung im Ausland ordern“, sagt Reinhard Hoeborn, der im Auftrag der Kammern und Verbände die BOB konzipiert hat.
180.000 Mark lassen sich die Organisatoren die BOB kosten, hinzu kommen die ehrenamtlichen Leistungen der Lehrmeister und Auszubildenden, die die Stände betreuen. In einigen Berufen sollen auch letzte noch freie Ausbildungsstellen für dieses Jahr vermittelt werden. Ansonsten geht es bei der BOB aber um die Zukunft: „Zu viele Jugendliche brechen mangels ausreichender Information über die ausgewählten Berufe ihre Ausbildung ab“, sagt Horst Meyer, Geschäftsführer der Handelskammer. „Dies führt zu Enttäuschungen, die ein Leben prägen können“.
Nicht beteiligt bei der BOB sind einige „Traumberufe“, die sich ohnehin vor Bewerbungen nicht retten können. Goldschmiede, Musikinstrumentenbauer oder Sattler sucht man auf der BOB vergebnes. jof
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen