: Berufe mit Geschlecht
Pflegen, Helfen und Zuarbeiten gelten als „weiblich“. Aber vom Monatseinkommen als Arzthelferin kann man nur schlecht leben. „Männerberufe“ sind vielfältiger und bieten bessere Verdienstmöglichkeiten und Aufstiegschancen. In den 80er-Jahren wurde mit Modellprogrammen versucht, diese Zweiteilung aufzubrechen. Seit Anfang der 90er-Jahre gehen die Anteile junger Frauen in männlich dominierten Berufen aber wieder zurück oder stagnieren. In Ostdeutschland liegt der Anteil der weiblichen Auszubildenden in den klassischen Männerdomänen mit insgesamt 16,8 Prozent höher als im Westen. Doch auch hier werden die Geschlechtergrenzen dichter. C. PINL