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Berliner VerfassungsschutzberichtIslamismus jetzt okay

Innensenator plädiert für Neudefinition des Begriffs Islamismus. Zu sehr werde er mit Islam gleichgesetzt und grenze damit eine ganze Bevölkerungsgruppe aus.

Denkt über neue Worte nach: Innensenator Ehrhart Körting. Bild: ap

Innensenator Ehrhart Körting (SPD) hat sich für eine Neubewertung des "Islamismus" eingesetzt. Der Begriff sei wissenschaftlich verfehlt, schreibt Körting im Vorwort des Berliner Verfassungsschutzberichtes 2010, der am Dienstag vorgestellt wurde. Weder Katholizismus noch Hinduismus oder Buddhismus würden in der öffentlichen Wahrnehmung mit Extremismus in Verbindung gebracht, sagte Körting. Nur bei Islam und Islamismus gebe es diese Gleichsetzung. Man müsse daher "sehr deutlich trennen zwischen Terroristen, die unsere Demokratie ablehnen, und Menschen, die nur ihren Glauben haben".

Wenn er als Senator Moscheen besuche, werde er häufig gefragt, ob er wieder "zu seinen Islamisten" ginge, erzählte Körting. Er müsse dann sagen: Ja, das stimmt. Er plädiert daher dafür, Menschen, die den Islam für politische Zwecke instrumentalisieren, nicht mehr allein als "Islamisten", sondern als islamistische Extremisten zu bezeichnen.

Es gebe Gruppen, die islamistische Gesellschaftsbilder für einen Teil der Bevölkerung umsetzen wollen, die aber Gewalt ablehnen, ergänzte Berlins Verfassungsschutzchefin Claudia Schmid. Die seien ein Fall für die gesellschaftliche Debatte, nicht aber für die Terrorabwehr.

Zahlen korrigiert

Aktuell geht der Verfassungsschutz von 450 gewaltorientierten Islamisten in Berlin aus, 40 mehr als im Vorjahr. Das bedeute aber nicht, dass ihre tatsächliche Zahl gestiegen sei, so Schmid. Vielmehr habe ihr Amt einen besseren Einblick in die hiesige Hisbollah bekommen und daher die Zahl nach oben korrigiert.

Die Gefahrenlage schätzt Körting nach wie vor hoch ein. Anders als im November gebe es aber derzeit "keinerlei Hinweis auf konkrete Anschläge". Insgesamt habe sich der islamistische Terrorismus seit 2001 vollkommen verändert. "Wir haben kaum noch reisende Terroristen." Deshalb halte er auch die Beobachtung von Fluggastdaten für "nicht relevant". Gefährlicher sei die Radikalisierung im Land. Besonders erfolgreich seien die Salafisten. Denen gelinge es mit Predigern und einem Rapper, junge Leute für den Dschihad zu begeistern. Deshalb hat der Verfassungsschutz Gegenargumente in einer Broschüre zusammengefasst. In der Anfangsphase ihrer Radikalisierung könnten junge Menschen damit irritiert werden, so Schmid.

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38 Kommentare

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  • A
    Anti-Sharia

    @ Reyhan Bolat: Ich schließe mich Damaskro an - die Einführung irgendeiner Sharia werde ich notfalls mit Waffengewalt bekämpfen. Wir lassen uns nämlich auch nicht kolonisieren. Wenn Sie sich so nach der Sharia sehnen, wandern Sie aus nach Saudi-Arabien. Viel Spaß dort als Frau!

    (mal sehen ob dieser Kommentar erscheint)

  • GN
    Graf Nitz

    http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2002/09/21/a0331

     

    Ich zitiere einfach mal die TAZ selbst, das dürfte ja wohl ok sein...

  • H
    Hatem

    @Talib

    (schöner Name!)

     

    Was Deutschland braucht, ist nicht ein Bündnis gegen "Islamophobie",

     

    sondern ein Bündnis und ein klares Bekenntnis aller friedlichen Muslime gegen Islamisten und und islamistische Terroristen.

     

    Schweigen bedeutet Zustimmung!

  • K
    KJackson

    Fundamentalismus ist immer schlecht. Wir kennen gar nicht den Islam, gibt es denn auch einen progressiven Islam? Ernst genommener Islam und Islamismus sind ideologisch sehr ähnlich, aber wieso macht der Islamismus diese komischen Anschläge? Was gewinnen die dadurch?

  • TA
    Talib al Muwahid

    Seit Jahren müht sich die Mehrheit der sunnitischen Muslimen ab , insbesondere sehr viele sunnitische Sufis gegen den Extremismus des Wahhabismus vorzugehen .

     

    Was Deutschland braucht ist : Aktionsbündnis gegen Islamophobie und Extremismus

     

    mit friedlichen Grüssen

    Talib

  • GN
    graf nitz

    Wehret ebenso den AnfängInnen.

  • W
    Wertkonservativliberaler

    @Daniel Preissler, der schrieb:

     

    "... wenn mal wieder Moslems ermordet werden, wirst du womöglich zu der Gruppe gehören,

    "die zwar nicht gemordet hat, dafür das ganze ideologische Gerüst moralisch mitgetragen hat".

     

    Wehret den AnfängeRn!"

     

    1.) Was meinen Sie mit, "wenn mal wieder Moslems ermordet werden..."? Meinen Sie die vor einigen Wochen kaltblütig mit Kopfschüssen durch einen jungen, von salafistischen Parolen im Internet verwirrten Mann hingerichteten US-Soldaten am Frankfurter Flughafen?

     

    2.) Den Satz "Wehret den Anfängen" kann ich bestätigen, alllerdings sehr ich die "Anfänge" aus anderer Richtung kommend als Sie:

     

    In Frankfurt am Main, am gestrigen 20.04.2011 (sic!, der 20.04., den Geburtstag von Hitler, wie Pierre Vogel auch gerne akzentuierte), demonstrieren Salafisten unter Pierre Vogel - der wieder einmal sagt, dass Muslime in Deutschland so verfolgt würden wie die Juden im Nationalsozialismus (sic!) - und einem illegal eingereisten Prediger, der die Todesstrafe für Homosexuelle gefordert hat, trennen Männer und (etliche vollverschleierte) Frauen in getrennte Blöcke und ziehen anschließend - unter den beunruhigten Blicken der Passanten -, vom Rossmarkt über die Zeil zur Konstablerwache, laut "Allah akbuar!" ("Allah ist groß!") skandierend.

     

    Das sind die "Anfänge" von uniform-artigen Aufzügen junger, Parolen skandierender Männer, deren man sich erwehren sollte!

     

    Parallelen zu anderen Männerbünden der Vergangenheit kann man da als historisch interessierter Mensch durchaus ziehen.

  • T
    trollolol

    reyhan bola = troll

     

    Ich mein sowas kann man nicht ernst meinen, .. .. oder?

  • D
    dasmakro

    Daniel Preissler, zur Zeit werden in der Welt NUR Christen verbrannt, gesteinigt, gepeinigt, ermordet und verfolgt.

     

    Ich kann Ihnen gerne Quellen nennen, wenn Bedarf dazu besteht. Ich warne Sie aber: Das sind keine Textquellen und sind nicht unbedingt für schwache Nerven geeignet.

     

    Zu der Muslima, die gerne die Sharia- Light in Deutschland einführen will:

    Für Sie würde sich einiges ändern. Allein das Verfassen dieses Beitrages könnte dazu führen, dass Sie auf offener Straße gesteinigt werden. Bei der Sharia-Light würden Sie vielleicht mit ein paar Stockhieben davon kommen.

     

    Im Übrigen würde ich ab dem Tag, an dem die Sharia in Deutschland eingeführt würde in den Untergrund gehen und meine recht gute militärische Ausbildung an Gleichgesinnte weitergeben. Darauf könnten Sie Gift nehmen!

  • P
    Peter

    Hans Stoffel

     

    Das mag ja sachlich klingen, was der Herr Innensanator da von sich gibt - es hat nur den Schönheitsfehler, dass er entweder keine Ahnung hat, wovon er faselt, oder aber bewusst Probleme schönreden will, die die Multikultitraumtänzer-Parteien diesem Land erst aufgezwungen haben.

    Was die Bewahrung unserer Freiheit und Wachsamkeit gegenüber jeder Form des Extremismus mit "Kreuzzüglern" zu tun hat, erschliesst sich mir ebenfalls nicht wirklich.

     

    reyhan bolat - wenn Sie das möchten, schlage ich Ihnen vor, in ein Land auszuwandern, wo die Scharia Gesetz ist. Was mich betrifft, würde ich jede Form der Scharia bekämpfen, notfalls auch gewaltsam. Das Recht dazu gibt mir das Grundgesetz.

  • DP
    Daniel Preissler

    @kölle Alaaf

    wenn mal wieder Moslems ermordet werden, wirst du womöglich zu der Gruppe gehören,

    "die zwar nicht gemordet hat, dafür das ganze ideologische Gerüst moralisch mitgetragen hat".

     

    Wehret den AnfängeRn!

  • DP
    Daniel Preissler

    für die BEGRIFFSstutzigen unter euch/Ihnen nochmal langsam und mithilfe des Bildes der verschiedenen Wortderivate von Alkohol (siehe Esther, 19.4., 21:44):

     

    Es gibt Leute, die Alkohol trinken (1), es gibt Leute, die zuviel Alkohol trinken (2), und es gibt Leute, die zuviel Alkohol trinken und dadurch für andere Menschen gefährlich wrden (3)!

     

    Darum geht es. Wer das nicht versteht, will es nicht verstehen, weil er ein Feindbild braucht.

  • A
    alcibiades

    Wat sacht denn die Wikipedia???

    Islam:

    "Der Islam ist eine monotheistische abrahamitische Religion, die sich vom Polytheismus und auch von christlichen Vorstellungen wie Menschwerdung Gottes und Dreifaltigkeit abgrenzt."

     

    Islamismus:

    "(...) ist ein Sammelbegriff für unterschiedliche politische Ideologien, die sich vorgeblich auf Ideen oder eine spezifische Auslegung des Islam stützen."

     

    islamisch: "dem Islam zugehörig"

     

    islamistisch: "dem Islamismus zuzurechnen"

     

    evangelisch ist auch nicht dasselbe wie evangelikal.

     

    wenn der Herr Körting jetzt erst draufkommt, besser spät als nie, es ist ja nicht so dass es in D. weder Arabisten, Orientalisten oder am Ende gar Muslims aus Ländern wie zB Indonesien gäbe, von denen man sich den Unterschied mal erklären lassen könnte. Körting lässt sich wie meine geschätzten Mitkommentatoren hier nicht von Sachlichkeit vom rechten Weg abbringen. Warum ein Buch aufschlagen, wenn man doch einfach seine Klappe aufreissen kann.

  • N
    Nania

    Wer nicht versteht, wo das Problem liegt, der hat sich noch nicht mals im Ansatz wirklich damit beschäftigt.

     

    Es geht um die GLEICHSETZUNG der Begriffe Islam und Islamismus. Niemand würde behaupten, dass das eine nicht aus dem anderen erwächst. Aber wie oft kann man tatsächlich davon hören und lesen, Islamisten würden eine neue Moschee bauchen wollen, wo es sich dann um ganz normale Muslime handelt?

    Wie oft werden Muslime in der Gesellschaft - gerade im Internet und auch auf der Straße - als "Islamisten" bezeichnet?

    Ich habe es schon erlebt, dass ein Mädchen, dass mit mir zur Uni geht und Kopftuch trägt als "Islamistin" bezeichnet wurde!

    Das ist das Problem. Die allermeisten Islamisten dürften der Glaubensrichtung "Islam" zugeordnet sein (genauso wie jeder extremistische Christ - ja, schaut mal unter "Evangelikale", die gibts auch in Deutschland), aber nicht jeder Muslime ist ein Islamist.

     

    Vielleicht hat sihc Körting nur falsch ausgedrückt, aber im Grunde genommen hat er nicht ganz unrecht. Durch die Gleichsetzung Islamismus und Islam schafft man nämlich eine weitaus vergiftetere Atmosphäre als das tatsächlich notwendig ist.

    Eine Begriffsumdefinierung wird da aber wenig bringen.

     

    PS: Nein, ich bin keine Muslimin.

  • P
    pinetop

    Wenn Herr Körting meint, dass man zwischen Islam und Islamismus unterscheiden müsse, so sollte er uns auch über die Theologie eines europäischen, aufgeklärten oder liberalen Islam informieren. Bis dahin fällt es schwer, seinen Worten Glauben zu schenken.

  • E
    Eddie

    In Indonesien gibt es ja verschiedenes Recht, für Muslime und den Rest.

    Hängt auch von der Anzahl der Muslime ab, es ist also auch ein quantitatives Problem und die Tendenz ist klar.

    Bin gespannt, wies ausgeht, Koffer sind gepackt.

  • K
    kb26919

    Leute wie Koerting sind DAS Problem..... Aber unsere politische Kaste zeichnet sich leider nur durch Weichspuelerei von den Problemen aus die durch Islamisten ins Land gebracht werden....

     

    Ach ja, haette fast vergessen dass in Berlin bald eine Wahl ansteht.

  • T
    TAZpopulistisch

    wer sich die mühe machen möchte und wirklich etwas wissen will:

     

    "Einer Gleichsetzung und einer Präsentation des Islamismus als weltweit vernetzter Terrorismus, der jederzeit überall aktiv werden kann, widerspricht Terrorismusforscher Peter Waldmann: „der internationale Terrorismus… in seiner Tragweite meist weit überschätzt“ das „age of terrorism“ sei eine Überdimensionierung des Problems.[53]"

     

    quelle: http://www.nah-ost.info/islamismus

  • M
    Melina

    @reyhan, ich bin auch Muslim und was du da von dir gibts ist ein riesen großer Schwachsinn. Verschon uns mit deinen Kommentaren! Du suchst Scharia? Dann weisst du ja wo du sie finden kannst! Wems hier net passt, kann ja gehen, aber freiwillig geht ja keiner weil er weiss was ihn "daheim" erwartet! Die BRD ist nicht perfekt aber bei weitem besser als viele andere Länder.

    Wenn du die "Scharia" erstrebenswert findest, dann besuch mal die Länder in denen das praktiziert wird. Du bist schneller wieder in Deutschland als du denkst! So wie du reden nur Menschen die keine Ahnung haben und das alles nur vom Fernseher aus betrachten und das ganz toll finden weil sie ja in ihren bequemen sicheren Sofas in Deutschland sitzen und nichts zu befürchten haben.

  • FG
    Fritz Gips:verBLÖDet

    Tolle Überschrift! Schon klar in wessen Horn Ihr blast.

    (Daumen nach unten!)

  • KA
    Kölle Alaaf

    Was Körting hier postuliert, ist in etwa so als ob man zwischen "guten" und "schlechten" Nazis zu unterscheiden hätte. War es doch damals 33-45 retrospektive die schweigende Mehrheit, die zwar nicht gemordet hat, dafür das ganze ideologische Gerüst moralisch mitgetragen hat. Prinzipiell verhält es sich auch so mit dem Islam/Islamismus. Nicht jeder ist ein Terrorist, doch viele tragen Ihren Teil dazubei eine auf der Scharia tragfähige Gesellschaftsbasis schrittweise zu etablieren, in deren Humus weitere Extremisten heranreifen werden.

    - > Aber Körting geht ja sowieso bald in Politrente. Berlin braucht muntere und frische Köpfe, die sich nicht von Islamisten haben mürbe machen und einwickeln lassen.

  • M
    MaxS

    Man löst das Problem nicht, wenn man einfach nur neue Worte dafür erfindet.

     

    Der Islamismus kommt aus dem KERN des Islams.

    1) Aus dem Koran, der hundertfach gegen "Ungläubige" wettert und zu deren Mord oder Unterwerfung aufruft,

    2) aus dem Leben des Propheten, das von Eroberungen und Massakern gegenüber den Ungläubigen geprägt war,

    3) aus den islamischen Überliererungen, in denen "Tod für Islamkritik", "Tod für Apostasie", "Tod für Blasphemie" und "Ungleiche Rechte für Nichtmoslems" von Mohammed vorgeschrieben wurden.

     

    Islamismus lässt sich vom Islam deshalb auch kaum trennen. Wo sich der Islam verbreitet, werden zwar viele Muslime friedlich bleiben, aber es wird sich auch immer ein Teil der Muslime auf die Kernlehren des Islams besinnen und es wird auch immer Muslime geben, die dann "mitlaufen". Neologismen lösen das Problem nicht, Herr Innensenator!

  • SO
    Strikte Observanz

    Innensenator Ehrhart Orwell Körting (SPD) hat sich für eine Neubewertung des Begriffs "Nationalsozialismus" eingesetzt, das wird zu sehr mit Sozialismus assoziiert.

     

    Laut Orwell Körting gibt es auch Neonazis die zwar rassistische und faschistische Ideale in der Gesellschaft umsetzen wollen, aber Gewalt ablehnen und diese muss die Gesellschaft respektieren.

     

    Deswegen heissen im neuen Verfassungsschutzbericht Neonazis und Nationalsozialisten, verwirrte Jugendliche ohne Migrationshintergrund.

  • S
    Skinhead

    @reyhan bolat

     

    Wenn sie schon für sich einfordern das man jetzt schon Islamisten komplett differenziert betrachten soll, sollten sie erst einmal damit beginnen Skinheads als Problem zu bezeichnen.

    Ich sehe überhaupt kein Problem mit den meisten Skinheads, gehören diese doch den Sharpskins oder ähnlichen Richtungen an. Die Annahme das Skinheads in irgendeiner Weise pauschal etwas mit Nazis zu tun. Sie können nicht eine Aufgeklärheit gegenüber Islamisten fordern, wenn Ihnen schon, die seid langem im öffentlichem Diskurs vorhandene Einsicht fehlt Skinheads nicht pauschal zu diffamieren.

    Wenn sie natürlich einen Sharpskin als Nazi beschimpfen, dann könnten sie auch ein Problem mit diesem Skin bekommen. Dann aber nicht weil sie Moslem sind sondern weil sie diese Person beleidigt haben.

     

    "warum nicht auch ein durch den islam geprägte staatsform??" Weil in Deutschland sich durch Jahrhunderte der Aufklärung durchgesetzt hat, das ein nicht säkulares System immer zu Ungerechtigkeiten führt.

     

    Ich persönlich würde ein islamisches politisches System bis zu meinem Tod bekämpfen, genauso wie ich ein katholisches politisches System bis zum meinem Tod bekämpfen würde. Soweit kommt es noch.

  • W
    Wertkonservativliberaler

    @ reyhan bolat:

    "(...)

    ich bin muslima und bin sehr dafür dass die gesellschaft offener wird. ich meine deutschland war kaiserreich, hitler und jetzt (angeblich) demokratie. warum nicht auch ein durch den islam geprägte staatsform?? (...)

     

    ich kann mir ein nebeneinander (erstmal) von bundesgesetzbuch und sharia sehr gut vorstellen. warum den menschen eine fremde kultur aufzwingen wie in kolonialzeiten?

     

    zudem sollten die deutschen erstmal ihr skinhead problem lösen."

     

    Ich hoffe, bei Ihrem Beitrag handelt es sich um einen verspäteten April-Scherz:

     

    - die augenblicklich real-existierenden Staaten, deren Staatsform durch den Islam geprägt ist, zeichnen sich wohl nicht gerade durch "offene" Gesellschaften aus. Vor diesem Hintergrund die Bundesrepublik Deutschland als "angebliche" Demokratie zu bezeichnen, ist schon kühn.

     

    - Die Sharia "erstmal" neben den bundesdeutschen Gesetzen einzuführen, schließlich wollen muslimische Kolonialherren den deutschen Kolonisierten das islamische Gesamtpaket nicht gleich auf einmal aufzwingen, macht nicht wirklich froh; ich verweise im Übrigen auf den - aus der geschichtlichen Erfahrung der Nazi-Zeit entstandenen - Art. 20 Abs. 4 GG (Widerstandsrecht aller Deutschen, wenn die Beseitigung der verfassungsmäßigen Ordnung droht).

     

    - Das "Skinhead"-Problem erscheint mit momentan nicht virulenter zu sein als das Problem mit Salafisten und anderen Vertretern eines Hardcore-Islam, deren durch sie fehlgeleitete Jünglinge mal das ein oder andere Attentat aushecken (jüngster Fall: kaltblütige Hinrichtung von US-Soldaten am Frankfurter Flughafen durch einen offenbar salafistisch inspirierten jungen Mann).

     

    - Summa summarum: es ist schon erstaunlich: Viele moslemische Menschen wandern nach Westeuropa ein, da die dortigen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse zu einem gewissen Wohlstand und Frieden geführt haben - im Gegensatz zu den islamischen Herkunftsländern. Nun sind diese Zugewanderten bestrebt, Westeuropa zu islamisieren, um es offenbar ihren Herkunftsländern anzupassen: nur ist Frieden und Wohlstand dann eben auch futsch, denn beides ist nicht zu haben ohne eine freie, aufgeklärte Gesellschaft, die auch Minderheiten, Anders- und Nichtgläubige respektiert und die Freiheit von Wissenschaft, Presse und Kunst achtet.

  • PV
    Paul verheugen

    @reyhan bolat

    Wie offen die Gesellschaften in islamisch geprägten Ländern sind ist ja weithin bekannt.

     

    "...warum den menschen eine fremde kultur aufzwingen wie in kolonialzeiten?"

     

    Du sagst es!

  • F
    fachkenner

    Vermutlich werden Christen und auch Buddhisten in muslimischen Gegenden deswegen verfolgt, WEIL sie keine Terroranschläge durchführen.

    Die Religion des Friedens ist da eindeutig durchsetzungsstärker.

  • RB
    reyhan bolat

    ich finde das einen sehr guten schritt!!!

     

    ich bin muslima und bin sehr dafür dass die gesellschaft offener wird. ich meine deutschland war kaiserreich, hitler und jetzt (angeblich) demokratie. warum nicht auch ein durch den islam geprägte staatsform??

     

    man muss das ja nicht gleich mit drastischen mitteln herbeiführen, sondern kann ja auch anfangen, die deutschen mit argumenten versuchen zu überzeugen.

     

    ich kann mir ein nebeneinander (erstmal) von bundesgesetzbuch und sharia sehr gut vorstellen. warum den menschen eine fremde kultur aufzwingen wie in kolonialzeiten?

     

    zudem sollten die deutschen erstmal ihr skinhead problem lösen.

  • W
    Wedding-Paula

    Hihi das wissen wir ja schon lange, dass der Herr Körting sehr gerissen ist, was seinen Machterhalt angeht! Der Islamismus plötzlich keine Gefahr mehr - pünktlich vor den Wahlen.

     

    Da hatten wir uns gerade an die Existenz der antiislamistischen Partei "Die Freiheit" gewöhnt, und jetzt treibt Körting Stadtkewitz mit solchen Schachzügen schon vor sich her. Ob "Die Freiheit" jetzt ihre Briefköpfe ändern muss? Statt "antiislamistisch" nun "antiislamoterroristisch"??

     

    Wenn die Freiheiter sich weiter so lammfromm geben, werden´s am Ende eben statt der erhofften zehn nur 4,8 Prozent... Körting wär´s zufrieden.

  • HS
    Hans Stoffel

    Wieder ein Artikel, der die selbsternannten Neokreuzzügler auf den Plan rufen wird.

     

    Aber sie werden der sachlichen Argumentation des Berliner Innensenators wenig entgegen setzen können, die sich in sehr angenehmer Weise von verschiedenen Äußerungen seiner Amtskollegen auf Landes- wie auch auf Bundesebene abhebt.

     

    Es grüß Euch: Stoffel

  • H
    heryk

    In England müssen von Moslems begangene Terrorakte als antimuslimische Aktionen bezeichnet werden, da sie den guten Ruf des Islam schädigen.

    Ich schlage daher vor, die bisher als Islamisten bezeichneten Moslems als antimuslimische islamistische Muslime zu bezeichnen. (Ähnlichkeiten mit der judäischen Volksfront und der Volksfront Judäas sind völlig unbeabsichtigt.)

  • K
    keetenheuve

    Das nennt man dann wohl Neusprech:

    "Es gebe Gruppen, die islamistische Gesellschaftsbilder für einen Teil der Bevölkerung umsetzen wollen, die aber Gewalt ablehnen, ergänzte Berlins Verfassungsschutzchefin Claudia Schmid."

    Wie naiv darf man eigentlich als Verfassungschützer sein? Kann ich dann auch behaupten, dass Rudolf Hess 1941 einen "Friedensflug" nach England unternommen hat und eigentlich kein gewaltbereiter Nazi war? Und vor allem: "Islamistische Gesellschaftsbilder" für einen Teil der Bevölkerung, für den anderen nicht, was heißt das denn? Scharia mit allem drum und dran für die einen (Frauen auch....), für die anderen nicht, und das aber in Deutschland? Ist es wirklich schon so weit gekommen?

  • FM
    Frau Müller

    Guter Vergleich mit Katholizismus und Buddhismus!

    Seit dem 11. September haben Terroranschläge gläubiger Katholiken und Buddhisten stark zugenommen, und sie werden dadurch stark diskriminiert!

  • F
    fachkenner

    Dann müsste ja auch die ( diskriminierende ) Gleichsetzung des konservativen Katholizismus mit Ewiggstrigen, Abtreibungsgegnern, Schwulenhassern, Frauenfeinden in weiten Teilen der Presse beendet werden.

    Oh Gott, einige Zeitungen hätten über das Christentum nichts mehr zu schreiben.

    Denn diese Leute sagen ja auch nur, dass die der Lehre ( streng ) folgen.

     

    Und auch den Piusbrüdern dürfen ja von Seiten der Presse keine Steine hingeworfen werden, wenn sie zB eine Schule eröffnen wollen.

    Danke für die Toleranz, die aber nicht ausbrechen wird.

    Und der Islam muss selbst entscheiden, welchen Weg er geht.

    Ein deutscher Innenminister hat da gar nichts mitzubestimmen.

  • K
    Kati

    Herr Körting bewirbt sich doch nur damit für die Redaktion des Neusprech Dictionnaire Band 11 :-)

  • E
    Esther

    Sie haben ja so recht, Herr Körting, es wurde höchste Zeit, diese beleidigende Gleichsetzung des Islams mit dem Islamismus zu unterbinden. Schließlich hat der Islam mit dem Islamismus genauso wenig zu tun wie Alkoholismus mit Alkohol !

  • G
    Grugu

    Es ist doch völlig egal wie Herr Körting das Kind nennen will, lt. Erdogan gibts es nur einen Islam, alles andere wäre eine Beleidigung des Islam.

    Da kann Herr Körting schwurbeln wie er will, er sollte sich lieber mal mit dem Koran befassen und vielleicht mal in Länder mit der Staatsreligion Islam schauen, damit er weiß wovon er redet.

  • MV
    Mork vom Ork

    Ich ändere auch gern mal wissenschaftliche Begriffe, weil sie mir grad nicht in den Kram passen. Steuererhöhung könnten wir Bürgergeld taufen, damit es nicht so hart wirkt.

     

    War der Artikel vom 1. April, oder meint der gute Mann die Geschichte wirklich ernst?