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■ Berliner TelegrammKein Handlungsbedarf bei Rechtschreibreform

Politiker in Berlin und Brandenburg sehen derzeit keinen Handlungsbedarf, angesichts der Urteile gegen die Rechtschreibreform von den bisherigen Regelungen abzugehen. Für Schulsenatorin Ingrid Stahmer (SPD) sieht trotz der zwei in der Stadt anhängigen Klagen gegen die Rechtschreibreform keinen Grund, in der gegenwärtigen Situation vorschnell die Reform nebst beschlossener Umsetzungsregelungen für Berlin zu stoppen. Bis zu einem höchstinstanzlichen – und somit bindenden – Entscheid werde man zwangsläufig an der Reform festhalten, sagte Rita Hermanns, Sprecherin der Schulverwaltung.

Im Bildungsministerium von Brandenburg, wo die Landesregierung den Schulen freigestellt hat, vorzeitig mit den neuen Rechtschreibregeln zu beginnen, sind bisher keine Gerichtsklagen oder Initiativen gegen die neuen Regeln bekannt. Ministeriumssprecher Stefan Woll schloß aber nicht aus, daß die Reform auch noch Streitobjekt in Brandenburg werden könnte. dpa

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