■ Berliner Telegramm: Polizei durchsuchte Wohnung von Antifas
Die Polizei hat in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag die Wohnung zweier Antifa-AktivistInnen durchsucht. Dabei wurden, nach Angaben der Betroffenen, 19 Aktenordner, ein Computer und ein Scanner beschlagnahmt. Die beiden waren zuvor beim „wilden Plakatieren“ in der Friedrichshainer Boxhagener Straße von einer Zivilstreife aufgegriffen worden. Die Unterzeile der Plakate, die zu einer Gegenkundgebung zu dem heutigen Treffen des rechtsextremen „Friedenskomitees 2000“ aufrufen, lautet „Antifa heißt Angriff“. Dies werteten die Beamten als einen Aufruf zu Straftaten. Die Polizei bestätigte den Vorgang, war aber aus „ermittlungstaktischen Gründen“ zu keiner Stellungnahme bereit. Bei der Versammlung des „Friedenskomitees 2000“ referieren der Chefredakteur der „Jungen Freiheit“, Dieter Stein, und der rechte Publizist Alfred Mechtersheimer. Die Antifa ruft ab 18 Uhr zu einem Treffen vor dem Veranstaltungsort, der Gaststätte „Schwanenstuben“, in der Hauptstraße 70 Ecke Hähnelstraße auf. taz
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