piwik no script img

■ Berliner TelegrammProfessor fordert radikale Arbeitslosen-Aktionen

Im Vorfeld des 3. Arbeitslosen-Aktionstages am 8. Mai hat der Politologie-Professor Peter Grottian von der Freien Universität die Arbeitslosen zu radikaleren Protesten aufgefordert. „Die Anzeichen mehren sich, daß der lange Atem ausgehen könnte“, sagte Grottian. Er regte an, demonstrativ die Nobelviertel der Städte zu besuchen und zu Kundgebungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln schwarzzufahren. Vor allem die Jugendlichen müßten stärker als bisher bei den Aktionen der Arbeitslosen präsent sein, sagte Grottian, der selbst Teilzeit-Hochschullehrer ist. Er warf den Arbeitslosen vor, bislang noch keine durchdachten und öffentlichkeitswirksamen Vorschläge zur Reduzierung der Arbeitslosigkeit gemacht zu haben. An Runden Tischen solle unter Einbeziehung von Obdachlosen, Schülern und Prominenten eine sogenannte kooperative Radikalisierungsstrategie erarbeitet werden. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen