piwik no script img

■ Berliner TelegrammDisziplinarverfahren gegen Domprediger

Gegen den Domprediger Martin Beer hat die evangelische Kirche jetzt ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Die Vorwürfe gegen den bereits seit Mai vom Dienst suspendierten Prediger beträfen seine Lebensführung, teilte die Kirche gestern mit. Nähere Angaben dazu wollte eine Kirchensprecherin nicht machen. Die Beurlaubung Beers werde aufrechterhalten. Nach Zeitungungsberichten, soll die Kirche Anstoß an der Homosexualität des Pastors genommen haben, die bei seiner Einstellung 1989 bereits bekannt war. Nachdem er mehrfach Männer in den Häusern der Domgemeinde privat empfangen haben soll, sei das Faß übergelaufen. Am Vortag war bekanntgeworden, daß Beer von 1981 bis 1987 Inoffizieller Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit war. Das Disziplinarverfahren gegen Beer hat nach Kirchenangaben aber nichts mit seiner Arbeit für die Stasi zu tun. taz

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen