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Berliner Polizei mit neuem Devisen-Coup

■ 46 Millionen DM bei Außenhandelsbank sichergestellt

Berlin. Die Berliner Polizei hat am vergangenen Freitag 46 Millionen Mark bei der Deutschen Außenhandelsbank sichergestellt, die aus einem großangelegten Devisenbetrug stammen sollen. Wie Innensenator Pätzold gestern mitteilen ließ, habe der Geschäftsführer einer westdeutschen GmbH von Mai bis September einen Firmensitz in Ostdeutschland ausschließlich zu dem Zweck aufgebaut, als DDR- Firma Exportgeschäfte auf Transferrubel-Basis tätigen zu können.

DDR-Firmen war das Vorrecht eingeräumt worden, die sogenannten Transferrubel zum Kurs von 1:2,34 DM umstellen zu lassen. Nach Polizeiangaben habe der nicht näher bezeichnete Geschäftsführer der »DDR-Firma« zwischen Juni und September Exporte von DDR-Erzeugnissen nach Polen und in die UdSSR vorgetäuscht. Etwa fünf Millionen Mark habe die Deutsche Außenhandelsbank bereits an die GmbH ausgezahlt. dpa

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