: Berlin zu arm für Behinderte
Die Berliner Grünen-Fraktion fordert vom Senat mehr Hilfen für Behinderte. Der finanzpolitischer Sprecher Oliver Schruoffeneger warf der Regierungskoalition gestern vor, sich trotz der desolaten Haushaltslage nicht um EU-Förderung für Behindertenprojekte bemüht zu haben. Sozial-Staatssekretärin Petra Leuschner (PDS) hielt dagegen: Die von EU-Mitteln bezahlten Projekte müssten vom Land mitfinanziert werden, doch dafür fehle Berlin das Geld. Deshalb habe sich der Senat auch gegen eine institutionelle Förderung des Vereins Movado mit seiner Datenbank über behindertenfreundliche Einrichtungen entschieden, so Leuschner. Allerdings will sich sie Staatssekretärin demnächst mit Movado treffen, um über eine Lösung für den Verein zu beraten. TAZ/ DPA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen