: Berlin zahlt bayerische Zeche
Das Land Berlin muss nach einem Bericht des Münchner Merkurs voraussichtlich die Lasten für die Millionenpleite der bayerischen Landeswohnungs- und Städtebaugesellschaft (LWS) tragen. Eine Sprecherin der Deutschen Kreditbank (DKB) in Berlin sagte dazu, dass die LWS Ende vergangenen Jahres mit allen Rechten und Pflichten mit der DKB verschmolzen sei. Sie bestätigte weitgehend den Zeitungsbericht. Darin heißt es, dass alle Steuern und Verluste bei der Kreditbank anfallen würden. Wie hoch der Steuerverlust für Berlin ausfällt, ist dem Bericht zufolge noch unklar. Über 540 Millionen Mark sei jedoch in Bayern von 1994 bis 1999 bei der LWS verloren gegangen. Nach der Millionenpleite war die LWS zunächst in den Bestand der Bayerischen Landesbank übergegangen. Die Deutsche Kreditbank ist eine hundertprozentige Tochter der Berliner Landesbank. DPA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen