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Berlin muß warten

■ Die HSV-Amateure scheiden mit 1:3 im Pokal gegen den Erstligisten Bielefeld aus

Bereits vor dem Spiel gab es die erste Enttäuschung. Statt der erhofften 7 000 Zuschauer waren lediglich etwas mehr als die Hälfte gekommen. Das Volksparkstadion wirkte so noch trister als sonst schon – nicht gerade die passende Kulisse für ein Pokalfest, das die Amateure des Hamburger SV im Vorwege vielleicht etwas vollmundig versprochen hatten: „Berlin, wir kommen.“

Doch daraus wurde nichts. Mit 3:1 siegte Bundesliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld, obwohl „die Jungs über sich hinausgewachsen sind“, wie Gästekeeper Uli Stein beim Gegner bemerkt haben wollte. „Sie haben meine Erwartungen noch übertroffen“, zollte der 41jährige, der zuvor jahrelang beim HSV gespielt hatte, den Regionalliga-Kickern Anerkennung.

Erst drei Minuten vor Abpfiff war die Entscheidung gefallen, als der eingewechselte Rainer Rauffmann das 3:1 erzielen konnte. Zuvor hatte der selbstbewußte Bundesliga-Nachwuchs gleich mehrfach die Chance zum Ausgleich vergeben. Allein Jochen Seitz hatte zwei Großchancen.

Zuerst setzte der zusammen mit Hasan Salihamidzic von den Profis ausgeliehene Stürmer einen Kopfball knapp am Tor vorbei. Dann hob der 19jährige Neuzugang aus Aschaffenburg nach einem Konter das Leder nur wenige Zentimeter neben das Gehäuse.

Für die Ostwestfalen hatten zuvor der ehemalige HSVer Thomas Stratos mit einem direkt verwandelten Freistoß (29.) und Silvio Meißner (40.) getroffen. Den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte Marco Krausz erzielt: Nach einer guten halben Stunde war der 22jährige mit einem Foulelfmeter erfolgreich gewesen. cleg/lno

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