■ MALBORO: Berichtigung
Berlin. Der Redakteur sagt sorry: In unserem gestrigen Bericht über den Marlboro-Boykott der ACT-UP- Schwulengruppen ist durch eine falsche Überschrift auch ein falscher Eindruck entstanden. Nicht die Schwulengruppen haben im vergangenen Monat Kontakt mit dem Zigarettenkonzern Philip Morris aufgenommen, sondern andersherum. Denn Philip Morris ist wegen Umsatzverlustes höchst interessiert daran, daß die Schwulen wieder Marlboro rauchen. Das tun sie übrigens nicht mehr, weil der Konzern den Schwulenhasser und US-Senator Jesse Helms finanziert. Auch Kulturbetriebe, die sich von Philip Morris sponsern ließen, wollen mit dem Fluppenmulti nichts mehr zu tun haben. Philip Morris hatte großzügige Spenden für Aids-Hilfe-Gruppen angeboten, falls ACT UP den Boykott aufgibt. ACT UP lehnte ab.
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