: Berichtigung
Der Autor bedankt sich für eine Fehlleistung: ein seltenes, um so schöneres Erlebnis. Die Freitagsreflexionen über Kaspar Hausers ‘zweites Leben' behandelten das Epiphänomen Hauser, die Projektionsfläche der Literatur und des Schauerromans, den Mythos. Da Hauser auch ein Exportartikel ist — in New York auf der Bühne, bei Verlaine im Gedicht — erschien uns die Formulierung, mehrfach nehme „die deutsche Kultur die Hausmythe bereichert oder auch entrümpelt aus der Fremde in Empfang“ nur logisch. In Tat und Wahrheit aber verbanden sich hier inniglich das UBW von Redaktion, Satz und Korrektur — Michael Bienert hatte von der Hausermythe geschrieben. — Dies zum Schönen, nun zum Häßlichen: obwohl als „Fortsetzung“ zweifach, wie sich's gehört, markiert, wurde am Samstag eine Zeile dennoch wiederholt — wie's die Alten gehalten. Hier aber aus Versehen. Schlecht gesehen, schlecht gesagt, wie es schon bei Beckett heißt, bei unsrem liebsten Samuel.
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