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Belgrad anerkannt

■ Aufnahme von Flüchtlingen erwartet

Bonn (dpa) – Nach vierjähriger Unterbrechung nimmt Deutschland wieder volle diplomatische Beziehungen mit der Bundesrepublik Jugoslawien (Serbien-Montenegro) auf. Die Bundesregierung beschloß gestern die Wiederanerkennung und einen Botschafteraustausch. Letzte Voraussetzung war, daß Belgrad sein Verhältnis zur Nachbarrepublik Makedonien normalisiert. Dies geschah Anfang April 1996.

Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union hatten 1992 ihre Botschafter wegen der massiven Unterstützung des Vertreibungsfeldzuges der bosnischen Serben durch Belgrad abberufen. Außenminister Klaus Kinkel erwartet nun eine rasche Rückführung von rund 120.000 Flüchtlingen aus Deutschland nach Restjugoslawien. Kommentar Seite 10

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