: Bekenntnis zu Anschlägen
ISTANBUL rtr ■ Ein türkisches Mitglied des islamistischen Terrornetzwerkes al-Qaida hat einem Bericht des Nachrichtensenders NTV zufolge die Verantwortung für die Anschläge in Istanbul vom November 2003 übernommen. Er habe die Anschläge zusammen mit zwei weiteren türkischen Muslimextremisten verübt, gestand Harun Ilhan am Montag bei einer Anhörung vor einem Gericht in Istanbul. Al-Qaida habe in der Türkei aber keine Struktur. Eine „Aktionsgruppe“ stecke hinter den Anschlägen in Istanbul auf zwei Synagogen, das britische Konsulat sowie eine britische Bank. Dabei waren mehr als 60 Menschen getötet und mehr als 600 weitere verletzt worden. Insgesamt wurden 69 Männer angeklagt. Fünf von ihnen droht eine lebenslange Haftstrafe.