■ Beiseite: ...zum dritten...
Auch wenn Heckelmann zusammen mit der BZ („Vormittags Schüler und nachmittags ein Räuber“) für alle halbwegs Wüchsigen weniger Gameboy, Video, HipHop und statt dessen mehr Elternbindung fordert, rollt das Programm von „X'94 — junge kunst und kultur“ mit Breakdance und Graffiti-Aktionen von Kreuzberg aus allmählich dem Brandenburger Tor entgegen. Am Samstag werden in der Galerie am Pariser Platz um 20 Uhr die besten Sprayer der Stadt mit einer Ausstellung geehrt. Zudem werden ein Buch über die Szene vorgestellt, Freestyle Competitions in Sachen Rap abgehalten und Kultfilme legendärer U-Bahn-Sprüher aus New York gezeigt. Die Moderation der „Spray City Party“ übernimmt Gio' di Sera, globetrottender Allroundkünstler und womöglich die neapolitanische Antwort auf Jeff Koons — auch wenn di Sera für seine konstruktivistischen Homeboy-Memorial-Kästen Plastikrevolver statt echter Magnums verwendet. Ein Rest Legoland steckt noch im wildesten Kreuzberg, aber das sollte man eigentlich mal Heckelmann und der BZ erklären.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen